Molekulare therapieoptionen in der erstlinie: Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) stellen bei bestimmten Mutationen neben der Chemotherapie heute die zweite Therapiesäule des metastasierten nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms dar. Für EGFR-TKI der dritten Generation liegen gute Ergebnisse vor, sie sind aber derzeit in Deutschland nicht zugelassen. Zweitgenerations-TKI (z. B. Ceritinib oder Alectinib) zeigen günstige Effekte in der Erstlinientherapie fortgeschrittener ALK-positiver NSCLC Patienten. IMMUNONKOLOGISCHE THERAPIEANSäTZE: Als dritte therapeutische Säule für fortgeschrittene und metastasierte Lungenkarzinompatienten sind die Checkpointinhibitoren hinzugekommen. Neu ist Zulassung von Pembrolizumab in der Erstlinienbehandlung metastasierter NSCLC bei einer PD-L1-Expression.
Angiogeneseinhibition: Angiogeneseinhibitoren wie Bevacizumab können bei ausgewählten Patienten zur Therapieintensivierung herangezogen werden. Auch in der Erst- und Zweitlinientherapie konnten günstige Effekte mit dem Zusatz eines Angiogeneseinhibitors im Vergleich zur Monotherapie erreicht werden.
Ausblick: Es wird eine Erweiterung der Indikation für molekulare und immunonkologische Systemtherapien erwartet.